„Eine Mozart-Hommage der intelligenten Art!“ (BR 4 Klassik)
Nicht viel mehr als ein Jahrzehnt nach dem Tod Johann Sebastian Bachs und nur wenige Jahre nach dem Tod Georg Friedrich Händels betritt Wolfgang Amadeus Mozart, wohl erstmals 1762 bei einer Kunstreise nach München, die Bühne der Musikgeschichte – als Wunderkind.
Das Programm dieser CD knüpft ein lockeres Band um eine Reihe von Kammermusikwerken, die mit den Namen Mozart, Händel und Bach verbunden sind. Im Mittelpunkt stehen Mozarts drei kleine Cembalokonzerte KV 107/I-III nach Klaviersonaten von Johann Christian Bach, die sich abwechseln mit Kompositionen Händels, Johann Sebstian und Carl Philipp Emanuel Bachs.
1 CD | 68:07 min
Wolfgang Amadeus Mozart | Allegro aus Konzert D-Dur
Auf der CD
Georg Friedrich Händel (1685-1759)
Sonate G-Dur, op. 5/4 HWV 399
Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791)
Konzert G-Dur, KV 107/II
Adagio und Fuge F-Dur/d-Moll, KV 404a/IV
Konzert Es-Dur, KV 107/III
Carl Philipp Emanuel Bach (1714-1788)
Sonate d-Moll
Wolfgang Amadeus Mozart
Konzert D-Dur, KV 107/I
Johann Sebastian Bach (1685-1750) | Carl Philipp Emanuel Bach
Sonate G-Dur
Rekonstruktion nach BWV 1038
Rundfunk- und Presseecho
14.12.2006 | Hessisch Niedersächsische Allgemeine, CD-Tipp
Mozart an der Quelle
Die diskografischen Schätze des sich neigenden Mozartjahres lassen sich eher unter der Oberfläche aufspüren. Wie dieser, der drei Musikgiganten aus zwei Epochen nicht Publicity heischend, sondern kreativ zusammenführt. Man weiß von Mozarts früher Freundschaft mit dem jüngsten Bachsohn Johann Christian, von den späteren Wiener und Leipziger Händel- und (Johann-Sebastian-) Bach-Erlebnissen. Sie alle durchdringen diese klug konzipierte und kompetent realisierte CD. … Ein Genuss, wie NeoBarock auch spielerisch die Epochen einander spiegelt und Mozart aus unvermutet frisch sprudelnder Quelle schöpfen lässt.
11.04.2006 | Bayern 4 Klassik, CD-Tipp
Es ist schon bemerkenswert, wenn Musiker der Originalklang-Szene von sich sagen, Barock bedeute ihnen »mehr als ›nur‹ stilgetreu restaurierte Schlösser und Gärten, mehr auch als eine Urtext-Ausgabe oder aufführungspraktische Regeln. Das Erbe dieser Epoche will nicht nur gepflegt, sondern auch mit Leben erfüllt werden.« Die Debüt-CD des Ensembles NeoBarock übertrifft dann aber alle Erwartungen, die ein solches Credo weckt.
Ein überaus beziehungsreiches, dramaturgisch bestechendes Konzept-Album ist so entstanden, das vom Ensemble NeoBarock ungemein stimmig umgesetzt wird. Alles andere als »akademisch« oder spröde klingt das Ergebnis, sondern im Gegenteil ungeheuer frisch und lebendig, farbig und sinnlich – instrumentale Virtuosität und plastische Artikulation vorausgesetzt. Vor allem der Klang der nachgebauten Instrumente ist opulent in Szene gesetzt – selten wohl hat man einen so vollmundig-gravitätischen Cembaloklang erlebt wie hier. … Eine kleine Sensation! – dem Ensemble NeoBarock ist damit eine Mozart-Hommage der intelligenten Art geglückt.