Maren Ries

„Maren Ries, the moving spirit of NeoBarock“

Early Music Review, UK, 2020

Als Konzertmeisterin, Kammermusikerin und Solistin ist Maren Ries ein gern gehörter Gast renommierter Ensembles und erhielt prägende Einflüsse von Reinhard Goebel, der sie noch während ihres Studiums in sein legendäres Ensemble Musica Antiqua Köln holte. Mit dieser Gruppe konzertierte sie in den folgenden sieben Jahren weltweit als Geigerin und Bratschistin in der Orchester- und Kammermusikbesetzung sowie als Solistin. Mit der dort gesammelten internationalen Konzerterfahrung, vielen unbezahlbaren Anregungen, aber auch in dem Bestreben eigene Ideen zu realisieren, gründete sie NeoBarock. Unter ihrer Gesamtkonzeption entstanden dramaturgisch stringente Konzertprogramme und von der internationalen Presse gelobte CD-Ersteinspielungen. Für die Idee und musikalische Umsetzung von Bachs „Kunst der Fuge“ als Melopoem, in Zusammenarbeit mit dem österreichischen Schriftsteller Robert Schneider, erhielt sie den Echo Klassik-Preis. Mit der CD „Metamorphose – Bach’s lost trio sonatas“ stellte Maren Ries ihre vielbeachteten Rekonstruktionen der vermuteten Urfassungen verlorener Bach’scher Triosonaten vor. Ihre Interpretationen von Sonaten Bibers und Tartinis auf dem aktuellen Album „Arcadia – Paradise in Music“ werden von der Presse als „ausdrucksstark, virtuos und farbenreich“ gelobt.

Dass es nicht nur einen einzigen Violin-Prototyp gibt, sondern jede Musikepoche ihr adäquates Instrumentarium benötigt, wurde Maren Ries schon sehr früh klar. So experimentierte sie bereits als Schülerin mit Darm-Saiten auf barocken, klassischen und romantischen Violinen. Während ihres Studiums der modernen Violine in Leipzig und Stuttgart begeisterte sie sich, angeregt durch ihren Professor Kolja Lessing, neben dem klassisch-romantischen Standardrepertoire vor allem für die Komponisten des 20. Jahrhunderts. Durch Besuche von Meisterkursen und einem Aufbaustudium für Barockvioline in der Solistenklasse der Musikhochschule Würzburg vertiefte sie sich in die Musik des 17. und 18. Jahrhunderts. Die „historisch informierte Aufführungspraxis“ endet für Maren Ries jedoch nicht in der Klassik, sondern reicht bis ins 20. Jahrhundert. In Epoche übergreifenden Programmen wechselt sie gekonnt zwischen der modernen Violine, der Barockvioline oder auch Viola.
Ihre Erfahrungen gibt sie in internationalen Meisterklassen weiter.

„In Tönen gemalt von NeoBarock-Gründerin Maren Ries“

BR Klassik, 2022

Barockviolinen

  • Kopie von Roger G. Hargrave nach einem historischen Vorbild von  Nicola Amati
  • Kopie von Roger G. Hargrave nach einem historischen Vorbild von Gioffredo Cappa

Klassische Violine

  • Leopold Widhalm, Nürnberg 1769

Romantische Violine

  • Kopie von Andrew Finnigan und Pia Klaembt nach Giuseppe Guarneri 1741

Barockviola

  • Kopie von Roger G. Hargrave nach einem historischen Vorbild der Gebrüder Amati

Bögen

  • Kopien nach historischen Vorbildern von René Groppe, Basil de Visser und Maren Ries